Ratgeber Online Broker – das erste eigene Depot
Aktien und Wertpapiere haben in den vergangenen Jahren massiv in der Gunst der Anleger zulegen können. Als attraktive, wenngleich risikoreichere, Anlageform entscheiden sich heute mehr Anleger dafür, ihr Geld in Wertpapiere zu investieren, als auf Tagesgeldkonten oder Sparkonten zu platzieren.
- Aus diesem Grund ist die Anzahl an Brokern in Österreich in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Vor allem so genannte Online Broker sind bei den Tradern beliebt und tragen dazu bei, dass Wertpapiere gekauft werden können.
Was ist ein Online Broker?
Bei einem Online Broker handelt es sich um ein Unternehmen, dass im Auftrag der Aktionäre und Trader Wertpapiere kaufen und verkaufen kann. Online Broker können dies an mehreren Handelsplätzen bzw. Marktplätzen von Wertpapieren auf nationaler und auf internationaler Ebene tun.
Die Wertpapiere und Aktien selbst werden durch den Online Broker lediglich verwaltet. Das bedeutet, dass die Aktien dem Käufer gehören, aber beim Online Broker gelagert werden.
- Wichtig zu wissen: Sollte der Online Broker finanzielle Probleme haben, droht kein Verlust der Aktien!
Im Vergleich zu Spareinlagen gibt es kein Risiko für den Inhaber der Wertpapiere. Das liegt daran, dass diese beim Online Broker lediglich verwaltet werden. Wer möchte, kann sie problemlos und idR kostenneutral auch zu einem anderen Online Broker übertragen lassen.
Tipp: Wer sich zum Thema Online Broker, Aktienkauf und Depotgebühren informieren möchte, der findet auf dieser Seite zum Thema aktuelle Ratgeber, einen Brokervergleich und Tipps zum Kauf und Verkauf von Aktien sowie Infos zum Thema ETF Broker & Sparpläne in Österreich.
Online Broker Vergleich Österreich
Die einzelnen Online Broker, über die in Österreich gehandelt werden kann, unterscheiden sich vor allem in der Anzahl der Märkte, auf welchen Aktien gekauft werden können. Unterschiede gibt es auch z.B. bei den Gebühren, die für den Kauf und den Verkauf von Wertpapieren, bzw. für so genannte Trades anfallen.
Ablauf – wie eröffne ich ein Wertpapierdepot?
Wer Aktien kaufen und verkaufen möchte, der muss dazu ein Wertpapierdepot eröffnen. Die Eröffnung des Depots kann ab einem Alter von 18 Jahren erfolgen. Bei einigen Banken besteht die Möglichkeit, dass Eltern für ihre minderjährigen Kinder ebenfalls ein Depot eröffnen.
Grundsätzlich muss der Depotinhaber jedoch 18 Jahre alt sein, einen Wohnsitz in Österreich haben und ein Girokonto als Referenzkonto haben. Unter Umständen ist es möglich, dass bei der Bank nicht nur das Depot, sondern auch ein Girokonto eröffnet werden kann.
Häufig wird das Wertpapier Depot in Österreich über einen Depotvergleich, bzw. mit einem Depot Vergleichsrechner unter die Lupe genommen. Der Vergleichsrechner hat die Möglichkeit, die Depots verschiedener Broker aufzulisten und zwar inklusive aller Konditionen. Entsprechend der Nutzung des Depots, kann man sich im Vergleichsrechner für das passende Depot entscheiden und dieses im Anschluss online eröffnen.
- 1. Depot Vergleichsrechner nutzen
- 2. Passendes Depot identifizieren und online zum Broker gelangen (Button klicken!)
- 3. Anmeldemaske mit Daten ausfüllen und Antrag digital absenden
- 4. PostIdent oder VideoIdent Verfahren durchlaufen
- 5. Depot Eröffnungsunterlagen erhalten
- 6. In das neue Depot einloggen und Geld auf das Depot/Handelskonto überweisen
- 7. Handel von Wertpapieren starten
Wer sein Wunschdepot gefunden hat, kann dieses schnell online eröffnen gelangt über wenige Klicks aus dem Vergleichsrechner zur Homepage des Depotanbieters.
Hier sind die Eingaben entsprechend der Eingabemaske zu tätigen. Sofern alle Angaben gemacht worden sind, kann das Dokument an den Depotanbieter transferiert werden. In der Regel werden die Daten als .pdf Datei per Email noch einmal zur Kontrolle geschickt.
- Jetzt kann die Legitimation folgen – entweder per PostIdent Verfahren, oder über das moderne VideoIdent Verfahren. Bei dem klassischen PostIdent Verfahren werden die Antragsunterlagen ausgedruckt und unterschrieben. Damit geht man jetzt zu einer Postfiliale und lässt sich die Identität mit Hilfe der Kontrolle des Personalausweises durch den Post Mitarbeiter bestätigen.
- Bei dem VideoIdent Verfahren wird eine Webcam genutzt. Das bedeutet, dass man sich vor die Webcam setzt und zusammen mit seinem Personalausweis in einem Video Chat die Identität prüfen lässt. Dieser Prozess funktioniert deutlich schneller und wird von immer mehr innovativen Online Brokern angeboten.
Nachdem der Prozess der Anmeldung durchlaufen ist, bekommt man meist postalisch sowie per Email die Daten zur Depoteröffnung zugeschickt. Die Kontonummer sowie als auch die Login Daten werden mitgeteilt.
Letztendlich kann man sich jetzt in das Depot einloggen und Geld auf das so genannte Verrechnungskonto senden. Dieses wird bei fast allen Depots parallel eröffnet. Es dient dazu, dass alle Käufe und Verkäufe von Aktien verrechnet werden können. Wer Wertpapiere handeln möchte, muss also zunächst Geld auf Depotkonto oder auf das Verrechnungskonto überweisen.
Welche Depotgebühren fallen bei den Brokern an?
Der Depotvergleichsrechner zeigt, dass unterschiedliche Gebühren für die Führung und für die Nutzung eines Wertpapierdepots anfallen können. Das bedeutet, dass zum einen Gebühren anfallen können, wenn man das Wertpapierdepot eröffnen und führen möchte und zum anderen für jeden Kauf und jeden Verkauf von Aktien Gebühren anfallen.
Die Depotgebühren liegen in Österreich meist zwischen 0 und 60 Euro pro Jahr. Das bedeutet, dass viele Broker ihren Kunden ein kostenloses Depot anbieten. Wenn keine Wertpapiere gehandelt werden, bedeutet dies automatisch, dass auch keine Kosten im Depot anfallen. Dies ist zum Beispiel beim Depot von BANX, Lynx oder aber auch Captrader sowie bei der DKB Bank der Fall.
- Die Kosten für die Depotführung variieren zwischen 0 und ca. 60 Euro pro Jahr je nach Broker
Andere Depots, wie zum Beispiel bei der Hello Bank oder bei der Generali Bank sowie bei easy bank kosten jedes Jahr eine pauschale Gebühr.
Die Kosten je Order können ebenfalls unterschiedlich hoch ausfallen. Das bedeutet konkret, dass einige Broker mit ab 3,90 Euro je Order recht niedrige Gebühren verlangen. Andere Broker hingegen verlangen mit leicht über 20 Euro recht hohe Gebühren für einen Kauf oder einen Verkauf von Aktien.
Bei BANX liegt die Ordergebühr mit 3,90 Euro am unteren Limit der Kostentabelle. Ebenfalls niedrig sind die Gebühren mit rund 4 Euro bei CapTrader. Der Broker Lynx verlangt 4,80 Euro je Order und bei flatex ist mit einer Gebühr von rund 4,90 Euro je Order zu rechnen.
- Die Kosten je Orderausführung variieren zwischen 3,90 und 23,82 Euro je Trade je nach Broker
Deutlich teurer wird es z.B. bei der bankdirekt mit 7,90 Euro je Order und bei boerse-live.at mit rund 17 Euro je Trade. Bei der Generali Bank ist mit einem Preis von 23,82 Euro je Trade eine besonders hohe Gebühr fällig.
Warum ist der Broker Flatex in Österreich besonders beliebt?
Der Broker Flatex gilt in Österreich als besonders beliebt. Das liegt daran, dass das Depot bzw. das Konto komplett kostenfrei geführt werden kann. Ebenso ist es möglich, dass die Handelskosten problemlos eingesehen werden können.
- Kostenlose Depotführung
- Niedrige Tradingkosten (ab 3,80 Euro an der Börse Wien im Rahmen der Aktion, sonst ab 3,90 Euro mgl.)
- 200 Euro Cashback Aktion für neue Kunden
- Top Broker „bester Online Broker” im Handelsblatt Broker Test unter 16 Anbietern
Der Broker gilt als besonders transparent, wenn es um die Kosten geht. Die Realtime Kurse werden den Tradern ebenfalls kostenfrei zur Verfügung gestellt, so dass diese schnell einsehen können, welche Kurse aktuell gelten.
- Ein weiterer Vorteil für die Trader aus Österreich besteht darin, dass es bei Flatex die Möglichkeit gibt, dass die österreichische KESt automatisch verrechnet werden kann.
200 Euro Cashback Aktion bei Flatex in Österreich!
Derzeit können die Kunden bei Flatex davon profitieren, dass sie bis zum 03. Januar 2020 an einer Aktion teilnehmen können, die bis zu 200 Euro Cashback ermöglicht. Neue Kunden, die sich für das Depot bei Flatex entscheiden müssen innerhalb der ersten 12 Monate nach der Eröffnung mindestens 20 Trades durchführen.
Sollte dies der Fall sein, gibt es 200 Euro Cashback Gutschrift. Wichtig zu wissen ist, dass als Neukunden nur Privatkunden gelten, die innerhalb der letzten 6 Monate kein Depot bei Flatex hatten und auch kein Konto bei dem Broker hatten. Depots für Minderjährige sowie für Firmen sind von der Aktion ausgeschlossen.
Der Cashback kann nur einmal ausgezahlt werden, auch wenn mehrere Personen das Depot eröffnet haben. Sparpläne und auch CFDs sind von der Aktion ausgeschlossen.
- Neue Kunden erhalten 200 Euro Cashback, wenn sie binnen 12 Monaten 20 Trades vollziehen!
Die 200 Euro Cashback werden direkt auf das Cashkonto bei Flatex gezahlt und können dann genutzt werden. Einmal im Monat wird geprüft, ob das Ziel für den 200 Euro Cashback Bonus erreicht worden ist.
Zu erwähnen ist auch, dass der Broker Flatex in vielen Tests sehr gut abgeschnitten hat.
- Das bedeutet konkret, dass der Broker zum Beispiel vom Handelsblatt im Mai 2018 als „bester Online Broker“ in einem Test mit 16 Anbietern ausgezeichnet worden ist. Das Portal Qualitätstest.at hat den Broker ebenfalls mit 9 anderen Anbietern verglichen und unter die Top 3 gewählt, ebenfalls im Jahr 2018.
Börsen und Unternehmen – was sind eigentlich Indizes?
Immer wieder wird in den Nachrichten vom ATX in Österreich oder vom DAX in Deutschland, sowie von anderen internationalen Börsen gesprochen. Wer Wertpapiere kaufen und verkaufen möchte sollte daher wissen, wofür die Abkürzung ATX beispielsweise steht und natürlich auch, was es mit den Unternehmen im ATX auf sich hat.
Die Abkürzung ATX steht für Austrian Trade Index. Es handelt sich um eine Auswahl der wichtigsten börsengeführten Unternehmen in Österreich. Gelistet werden diese im ATX. Das gleiche gilt bei dem DAX, denn auch der deutsche Aktienindex listet die wichtigsten Unternehmen in Deutschland auf.
- ATX: Austrian Trade Index
- DAX: Deutscher Aktien Index
- Wall Street (New York)
- Dow Jones (USA)
- S&P 500
- Nikkei 225 (Japan)
Die Wall Street in New York gilt als die weltweit wichtigste und bekannteste Börse überhaupt. Hier befindet sich der New York Stock Exchange, kurz NYSE. Das Gebäude, indem die NYSE beheimatet ist, befindet sich auf der Wall Street mit der Hausnummer 11 und zwar schon seit dem Jahr 1903.
Die Wall Street in New York gilt weltweit als wichtigste Börse überhaupt und ist gleichzeitig ein beliebtes Ziel von Touristen – quasi das Finanzzentrum der Welt und der Spekulanten. Nicht nur in New York gibt es mit der Wall Street eine wichtige Börse, sondern auch in Asien. Hier ist es vor allem die Börse in Tokio, welche als Tokyo Stock Exchange zu den wichtigsten Börsen des Kontinents zählen.
- Der so genannte Dow Jones Indizes heißt ausgeschrieben so viel wie „Dow Jones Industrial Average“ und gilt als der Index, der 30 große US Aktien beinhaltet.
Der Index gilt als besonders bekannt und ist bereits seit dem Jahr 1884 an der Börse vertreten. Die Zusammensetzung des Dow-Jones-Indexes kann variieren – je nachdem, wie sich die Unternehmen entwickeln. Die Unternehmen, die im Dow Jones gelistet werden, können hier für einen Zeitraum von 4 Jahren verweilen.
Es gibt ein Komitee, dass sich darum kümmert, dass die Unternehmen angepasst werden. In anderen Ländern gibt es teilweise eine automatische Anpassung der Indizes und dessen Zusammensetzung und zwar auf jährlicher Basis.
Der S&P 500, ausgeschrieben „Standard & Poor´s 500“ Indizes umfasst 500 Aktien, die deutlich umfangreicher sind, als es im Dow Jones der Fall ist.
In Japan gibt es mit dem Nikkei 225 ein Pendant zur Börse in Tokio. Der wichtigste Index in Asien umfasst insgesamt 225 Werte. Die Zusammensetzung des Nikkei 225 wird einmal im Jahr kontrolliert, bzw. zusammengesetzt. In Japan ist es die Wirtschaftszeitung „Nihon Keizai Shimbun“ welche sich um die Zusammensetzung des Indizes kümmert.
Welche Produkte und Wertpapiere kann ich an der Börse handeln?
Die Auswahl der Produkte, die an der Börse gehandelt werden können, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Das bedeutet, dass zum Beispiel neue Produkte auf den Markt gekommen sind.
Zu den klassischen Produkten, die an der Börse gehandelt werden zählen natürlich Aktien, bzw. Wertpapiere. Aktien können stückweise an der Börse gekauft und auch verkauft werden. Konkret bedeutet dies, dass man sie über das Depot beim Online Broker schnell und einfach verkaufen und kaufen kann.
Neben klassischen Aktien werden auch ETFs immer beliebter und können über die meisten Broker schnell und einfach gehandelt werden. Die so genannten ETFs bilden Werte ab, die ohne Probleme gehandelt werden können – das können zum Beispiel Indizes, oder aber auch Rohstoffe sein.
Neben ETFs werden auch Fonds immer häufiger genannt. Diese werden auch problemlos über das Internet gehandelt und zeichnen sich dadurch aus, dass man in aktive und passive Fonds investieren kann. Bei einem aktiven Fonds gibt es einen Fonds Manager, der sich um die Zusammensetzung des Fonds kümmert. Bei einem passiven Fonds wird die Zusammensetzung nicht automatisch angepasst.
Beliebte Handelsprodukte an der Börse
- Aktien und Wertpapiere
- Fonds
- ETFs
- CFDs
- Sparpläne ( ETF Sparplan, Fonds Sparplan, …)
Neben Fonds und ETFs werden auch CFDs immer häufiger gehandelt. Hierfür ist jedoch ein spezielles CFD Konto notwendig. CFD heißt Contract for difference, also ein Vertrag, mit dem man auf Währungsunterschiede setzen kann.
Besonders beliebt sind an der Börse auch Sparpläne. Das bedeutet, dass Produkte regelmäßig bespart werden können. Sparpläne können beispielsweise auf Aktien, auf Fonds sowie als auch auf ETFs gezeichnet werden.
Die Ausführung ist meist einmal im Monat, oder aber auch einmal im Quartal möglich. Die Sparpläne können ohne Probleme auch mit geringen Summen von z.B. 25 Euro im Monat bespart werden und werden zum Teil sogar als Vorsorgeleistung vom Arbeitgeber getragen.
Wie kaufe ich meine erste Aktie?
Wer davor steht, seine erste Aktie zu kaufen, sollte sich genau überlegen, welche Aktie er kauft und zu welchem Kurs er diese kaufen möchte. Es ist davon auszugehen, dass die Aktie des Unternehmens über einen langen Zeitraum beobachtet wurde und man das Unternehmen auch im Detail analysiert hat.
Wenn dies der Fall ist, kann man sich überlegen wann und zu welchem Kurs man die Aktie kauft.
Aktien werden in der Regel gekauft, weil man langfristig von dem Unternehmen überzeugt ist und weil einem die Bewertung günstig erscheint. Sofern dies der Fall ist, sollte man die WKN des Unternehmens im Online Brokerage eingeben und einen Aktienkauf vollziehen.
Eine Kauf Order muss erteilt werden, wenn man die Aktie kaufen möchte. Dazu gibt man die WKN und auch die Stückanzahl der Aktien an, die man kaufen will. Grundsätzlich bekommt man dann von seinem Broker mehrere Handelsplätze angezeigt, auf denen man die Aktie kaufen kann.
Man sollte darauf achten, dass die Gebühren auf dem Handelsplatz nicht zu hoch sind und dass der Kaufkurs recht niedrig ist. Der Börsenplatz, auf dem der Kauf am günstigsten ist, sollte gewählt werden, wenn die Order erteilt wird.
- 1. Aktien beobachten, analysieren und sich für den Kauf entscheiden
- 2. Eine Order erteilen und die WKN der Aktie inkl. der Stückzahl angeben
- 3. Übersicht der Handelsplätze inkl. Kosten vergleichen
- 4. Kauf bestätigen und vollziehen
- 5. Aktie im Depot verbuchen und am nächsten Tag die .pdf Abrechnung durchsehen
Wichtig ist auch, dass man nicht direkt „All-in“ geht, sondern darauf achtet, dass man z.B. einen ersten Kauf tätigt. Sollte es im Anschluss der Fall sein, dass der Kurs der Aktie weiter nachgibt, so kann man dann die Aktie noch einmal nachkaufen und somit den durchschnittlichen Kaufpreis deutlich senken.
Der Kauf einer Aktie ist sehr simpel möglich und dauert meist nur ein paar Sekunden. Die Aktie des Unternehmens wird im Anschluss im Depot verbucht und kann dann gehalten werden. Ab sofort sieht man die Entwicklung der Aktie und sieht die Tagesperformance sowie als auch die Gesamtperformance.
Wenn man z.B. einen gewissen Gewinn mit der Aktie erzielt hat, kann man diese wiederverkaufen. Das bedeutet, dass der gleiche Prozess „rückwärts“ abläuft und man quasi wieder einen Marktplatz sucht, auf welchem man die Aktie platziert und zum Kauf anbietet.
Broker Vergleich Österreich – welche Vorteile bieten die einzelnen Broker?
Die Broker, bei denen ein Depot in Österreich geführt werden kann, haben unterschiedliche Vorteile und Nachteile. Anzumerken ist, dass gerade die Online Broker sehr viele Vorteile bieten – vor allem beim Blick auf die Kosten:
BANX, CapTrader, Flatex, Lynx, DKB
- Alle Broker bieten ein kostenloses Depot an
- Der Preis für einen Trade liegt zwischen 3,90 und 10 Euro
- Der mobile Handel wird per App unterstützt
Durch die genannten drei Vorteile heben sich die Broker deutlich aus der Masse der Broker auf dem Markt ab. Anzumerken ist, dass die Konditionen oftmals interessanter sind, als es bei stationären Brokern der Fall ist, die zum Beispiel eine Filiale betreiben.
Aktienstrategie – welche Strategien kann ich verfolgen?
Wer Aktien handeln möchte, der kann verschiedene Optionen und Wege gehen. Viele Anleger setzen auf Titel, die eine Menge an Potential haben und bei denen sie davon ausgehen, dass die Aktien in Zukunft an Wert gewinnen.
Die Growth Strategie ist für viele Trader interessant und kann dazu führen, dass hohe Gewinne erzielt werden können. Grundsätzlich bedeutet dies jedoch nicht, dass die Kurse wirklich steigen, denn auch Niederlagen und Verluste gehören dazu.
- Wachstumsstrategie: Es werden Aktien von Unternehmen mit Wachstumsphantasie gekauft
- Dividendenstrategie: Es werden Aktien mit attraktiven Dividendenauszahlungen gekauft
Eine alternative Strategie ist die so genannte Dividendenstrategie. Hierbei werden Aktien von Unternehmen gekauft, die hohe Dividendenrenditen zahlen. Die Rendite liegt dabei nicht selten im Bereich von 5% p.a. oder sogar darüber.
Risiko und Rendite – was ist beim Handel mit Aktien zu berücksichtigen?
Wer Aktien handelt, der sollte sich im Vorfeld eine Strategie überlegen, wie er vorgeht. Das bedeutet, dass er sich genau überlegen sollte, wann er Aktien kaufen und wann er sie verkaufen möchte. Viele Trader haben das Problem, dass sie Aktien kaufen und nach einiger Zeit mit einem hohen Gewinn im Depot haben.
Dieser Gewinn wird jedoch nicht oft realisiert. Das bedeutet, dass viele Trader wie auf einer Achterbahn jede Kursveränderung mit machen und sich nie trauen, einen Gewinn zu realisieren.
- Tipp: Im Vorfeld klären, wann eine Aktie verkauft wird!
Es sollte im Vorfeld geklärt werden, wann eine Aktie verkauft wird. Das bedeutet, dass man zum Beispiel definieren kann, dass eine Aktie bei einer Kurssteigerung von 30% definitiv verkauft wird und zwar unabhängig davon, wie sich der Kurs entwickelt, oder welche Prognosen gestellt werden.
Das führt dann dazu, dass die Aktie in jedem Fall sicher mit Gewinn verkauft werden kann. Oftmals ist der Gewinn so hoch, dass man eine Zeit lang warten kann und die gleiche oder eine andere Aktie günstiger nachkaufen kann.
- Tipp: Niemals das gesamte Pulver auf einmal verschießen!
Es ist zu empfehlen, niemals eine Aktie direkt mit vollem Einsatz zu kaufen. Wer z.B. eine Aktie für 5.000 Euro anteilig erwerben möchte, sollte erst mit einem kleinen Betrag von 1.500 bis 2.000 Euro diese Aktie kaufen und abwarten, wie sie sich entwickelt.
Das bedeutet, dass man noch genügend Puffer hat, um die Aktie nachkaufen zu können, wenn sich der Kurs nicht wie gewünscht entwickelt. Sollte es der Fall sein, dass die Aktie im Kurs deutlich nachgibt, kann man dies ideal nutzen, um nachzukaufen und somit den Einstiegspreis deutlich zu reduzieren.
- Tipp: Auf eine gesunde Diversifikation achten!
Diversifikation ist das Zauberwort bei den meisten Anlageoptionen, die wahrgenommen werden können. Das bedeutet, dass man sich nicht krampfhaft auf eine oder zwei Aktien konzentriert, sondern im besten Fall einen bunten Strauß an Wertpapieren kauft, mit denen man an der Börse aktiv ist. Wer viele Positionen kauft, die etwas kleiner sind, der kann das Risiko deutlich breiter streuen, als wenn er sich dazu entscheidet, alles auf ein Pferd zu setzen.
Ob es jetzt 10 oder 30 Werte sind, die man im Depot hat, hängt unter anderem davon ab, wie viel Geld investiert werden soll und natürlich auch davon, über welchen Zeitraum investiert wird. Oftmals beginnt man mit einer Hand voll Werte und kauft dann andere Unternehmen im Laufe der Zeit dazu.
- Tipp: niemals zu wenige Aktien kaufen – auf die Gebühren achten!
Da die Broker eine Gebühr für den Kauf und auch für den Verkauf von Aktien erheben ist es wichtig, dass man genau darauf achtet, wie viele Aktien man kauft, bzw. wieviel Geld man investiert, wenn man die Aktien kaufen möchte.
Konkret heißt dies für die meisten Broker, dass sich Aktienkäufe erst ab einer Summe von etwa 500 bis 1.000 Euro je Trade lohnen, da andernfalls die Gebühren so hoch sind, dass sie den potentiellen Gewinn wieder auffressen. Zu beachten ist, dass die Gebühren bei jedem Kauf und auch bei jedem Verkauf von Aktien anfallen, was leider häufig vergessen wird.
- Tipp: auf alle Gebühren achten!
Bei der Wahl des Brokers sollte in erster Linie auf die Gebühren für die Depotführung sowie als auch auf die Trading Gebühren geachtet werden. Darüber hinaus ist es auch wichtig, dass darauf geachtet wird, dass andere Gebühren entweder nicht anfallen, oder sehr gering sind.
Es gibt zum Beispiel einige Broker, bei denen Gebühren für die Gutschrift von Dividenden erhoben werden. Bei den meisten Brokern ist dies jedoch nicht der Fall, was im Vorfeld berücksichtigt werden sollte.
Gerade für Anleger, die stark auf Dividenden setzen ist es wichtig, dass auf ein Depot Wert gelegt wird, bei dem keine Gebühren für die Gutschrift der Dividenden erhoben werden.
Häufig werden die Dividenden anteilig einmal im Quartal gutgeschrieben. Schon mit wenigen Aktien kann man in die Situation kommen, dass man beinahe jeden Monat mehrere Dividenden gutgeschrieben bekommt, was natürlich auch eine Motivation für neue Investments sein kann.
Warum ist ein Demokonto für den Handel mit Aktien praktisch?
Ein kostenloses Demokonto wird in Österreich von einigen Brokern angeboten. Das kostenlose Demokonto kann ohne Registrierung direkt online wahrgenommen werden. Man braucht manchmal noch nicht mal einen Login, um im Demokonto zahlreiche Handelsfunktionen wahrnehmen zu können.
Wer sich dafür interessiert, ein Demokonto zu nutzen, kann mit Hilfe dieses Kontos jede Menge an Optionen wahrnehmen. Das bedeutet konkret, dass man mit dem Demokonto zum Beispiel in der Lage ist, Trades und viele Optionen zu üben und zu testen.
Das kostenlose Demokonto ist eine wunderbare Möglichkeit, um den Kauf und den Verkauf von Wertpapieren auszuprobieren und zwar vollkommen ohne ein Risiko einzugehen. Wer sich für das Demokonto interessiert, der wird feststellen, dass dieses bei nicht allen, aber bei einigen Brokern angeboten wird.
Disclaimer: Geld anlegen kann sich finanziell lohnen, aber es ist nicht ohne Risiko. Sie können (einen Teil) Ihre(r) Einlage verlieren.